Sicherheit und Wirksamkeit inkretinbasierter Antidiabetika

Im fortgeschrittenen Lebensalter führt das Vorliegen eines Diabetes mellitus zu einer höheren Mortalitätsrate, häufigeren funktionellen und kognitiven Beeinträchtigungen, sowie einem höheren Risiko für einen Verlust der Selbständigkeit.

In Bezug auf die Therapieziele und die Wahl des Behandlungsplans ergibt sich deshalb die Empfehlung, neben dem Alter des Patienten und der Diabetesdauer, Komorbiditäten und geriatrische Syndrome mit zu berücksichtigen.

Internationale und nationale Leitlinien nehmen in Themenschwerpunkten Bezug auf die besondere Situation des geriatrischen Patienten. Bei der medikamentösen Therapiewahl sind Arzneimittelnebenwirkungen, die altersspezifischen Veränderungen der Pharmakokinetik und das erhöhte Risiko für Arzneimittelinteraktionen zu berücksichtigen.

Eine zentrale Bedeutung kommt dem Vermeiden von Hypoglykämien zu. Zunehmend häufig kommen in der Behandlung älterer Diabetiker DPP-4 Hemmer zum Einsatz. Vorteilhaft sind dabei das niedrige Hypoglykämierisiko, die Gewichtsneutralität und das geringe Risiko für Arzneimittelinteraktionen. Die Effektivität und Sicherheit dieser Medikamentenklasse wurde in klinischen Studien auch für ältere Patienten belegt. 

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