Lebensmittelunverträglichkeiten – Fokus Enzymmangel

Enzymmangelerscheinungen sind laut der Klassifikation der Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht immunologisch vermittelte Unverträglichkeiten. Ein klassisches Beispiel ist hier die Laktose – Unverträglichkeit. Die Histamin-Unverträglichkeit ist zusätzlich pharmakologisch erklärbar.

Klassischerweise besteht bei einem Enzymmangel, wie der Name schon sagt, ein Mangel an einem Enzym oder auch ein Enzymdefekt. Dadurch können bestimmte Lebensmittelbestandteile nicht richtig abgebaut werden. Eine solche Unverträglichkeit kann entweder angeboren oder erworben sein: die Fruktose-Malabsorption ist durch die reduzierte Aufnahme von Fruktose bedingt, die aufgrund der Defizienz eines Transportproteins entsteht.

Wichtig ist die Unterscheidung von Unverträglichkeiten zu Lebensmittelallergien: im Gegensatz zu einer Allergie hängt die Reaktion bei einer Unverträglichkeit von der Menge des zugeführten Stoffes ab und anders als bei einer Allergie kann bei Unverträglichkeiten auch schon der erste Kontakt zu Beschwerden führen.

Die Symptome sind vielfältig  und können sowohl Schleimhäute, Haut oder Lunge sowie den Gastrointestinaltrakt und das Herz-Kreislaufsystem betreffen. Therapeutisch stehen diätische Maßnahmen, sowie die Enzymsupplementation im Vordergrund.

vielgesundheit.at sprach mit Priv. Doz. Dr. Peter Komericki, Prim. Dr. Bernhard Mayr und Univ. Prof. Dr. Michael Wolzt im speziellen auch über die häufigsten Unverträglichkeiten.

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Web-Angebote von Selbsthilfegruppen und Interessensvertretungen:

http://www.frulakco.at/
http://www.zoeliakie.or.at/

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