Rupturiert - News aus der Medizin

Unsere Rubrik "Rupturiert*" reißt an: tagesaktuelle News aus der Medizin, Pharma- und Gesundheitsbranche! Alle Neuigkeiten in nur 1:20 Minuten!

*Aus dem lateinischen rompere - reißen; Eine Ruptur bezeichnet den Riss eines Gefäßes oder eines Organs.

Medizin-Studium in Tirol

Beim Medizinstudium in Innsbruck lag der Anteil der österreichischen Studenten im Wintersemester 2016 bei nur 62 Prozent und damit deutlich unter dem oft diskutierten 75-Prozent-Anteil. „Die Diskrepanz zu den Unis in Graz und Wien ergibt sich daraus, dass nahezu 95 Prozent der Südtiroler und Liechtensteiner Studierenden das Humanmedizinstudium beginnen.“ erklärt der Vizerektor der Grazer Universität Peter Loidl. Studierende aus Südtirol, Liechtenstein und Luxemburg sind per Gesetz im Österreicher-Kontingent zu führen und drücken den nach Staatsbürgerschaft gerechneten Österreich Anteil nach unten. In Anbetracht des immer wieder diskutierten Ärztemangels und wenn man davon ausgeht, dass die angehenden Ärzte nach ihrer Ausbildung in ihre Heimat zurückgehen, sind dies keine vielversprechenden Zahlen. Vor der Änderung des Arbeitszeitengesetzes und der Entlohnung für die Mediziner seien 70-75 Prozent ins Ausland abgetaucht, betont Loidl. 
Quelle: tt.com/panorama/13318313-91/medizin-studium-s%C3%BCdtiroler-dr%C3%BCcken-%C3%B6sterreicher-quote.csp

Krankenkassenfusion

Als „Zirkus“ betrachtet Ärztekammer Präsident Thomas Szekeres die derzeitige Debatte um die Zusammenlegung von Krankenkassen und die angekündigte Studie des Sozialministeriums. „Im Fokus sollte nicht die Macht einzelner Organisationen stehen, sondern der Patient.“, so Szekeres, der nicht nur mehr Geld, sondern auch eine Ausweitung des Spektrums, das Allgemeinmediziner anbieten dürfen, fordert. Sein Vorwurf an die Sozialversicherungen ist auch die Reduzierung der Kassenstellen trotz wachsender Bevölkerung. Die steigende Zahl der Wahlärzte liegt für Szekeres darin und in der mangelnden Attraktivität von Kassenverträgen begründet. Der Ärztekammer-Präsident unterstützt zwar die Bestrebungen des Hauptverbandes, die unterschiedlichen Leistungen der Kassen zu harmonisieren, warnt aber auch vor einer Nivellierung nach unten.
Quelle: diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5268226/AerztekammerPraesident_Debatte-um-Krankenkassenfusion-Zirkus

Branchenunterschiede bei Krankenständen

Während Mitarbeiter von Banken und Versicherungen mit 9,1 Arbeitstagen tendenziell selten zu Hause bleiben, sind die Zahl der Krankenstände in anderen Branchen wie Bau, Exekutive und Verwaltung mit 14-17 Arbeitstagen am höchsten. Auch bei Arbeitern und Angestellten seien deutliche Unterschiede zu verzeichnen. Die verschwimmende Grenze zwischen Beruf und Freizeit sowie die Arbeitsverdichtung seien besorgniserregende Phänomene der modernen Arbeitswelt. „Ein sorgsamer Umgang mit der Ressource Psyche wird immer wichtiger“, so Johann Kalliauer, Präsident der AK Oberösterreich, und fordert in diesem Zusammenhang einen Kündigungsschutz im Krankenstand.
Quelle: http://derstandard.at/2000062558149/Grosse-Branchenunterschiede-bei-Krankenstaenden

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