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Unsere Rubrik "Rupturiert*" reißt an: tagesaktuelle News aus der Medizin, Pharma- und Gesundheitsbranche! Alle Neuigkeiten in nur 1:10 Minuten!
*Aus dem lateinischen rompere - reißen; Eine Ruptur bezeichnet den Riss eines Gefäßes oder eines Organs.
Gemeinsame Finanzierung von Gesundheitsleistungen
Die Finanzierung von Gesundheitsleistungen, die im niedergelassenen Bereich und in Spitalsambulanzen erbracht werden, sollten nach Meinung des neuen Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres, aus einem Topf erfolgen. Hierbei pflichtet ihm auch Gesundheitslandesrat Christian Bernhard bei, wenngleich der Weg dorthin ein schwieriger ist. Für Bernhard muss auch die Zusammenarbeit der Verantwortungsträger im Gesundheitssystem verbessert werden bis eine Regelung getroffen ist. Er verweist auf die Landeszielsteuerungskommission, über die bereits gemeinsame Projekte im niedergelassenen bzw. Spitalsbereich geplant und finanziert werden.
Quelle: vn.at/lokal/vorarlberg/2017/08/06/gesundheit-aus-einem-topf.vn
Diabetesmedikament gegen Parkinson
Studien haben gezeigt, dass sich die Parkinson und die Alzheimer-Erkrankung mit einer Diabetes Typ 2 des Gehirns vergleichen lassen. Nicht nur Leber- oder Muskelzellen, sondern auch Neuronen können diabetisch werden indem sie nicht mehr auf Insulin reagieren. Da Insulin an Gedächtnisprozessen beteiligt ist, könnte dies erklären, weshalb Diabetiker des Typ 2 ein höheres Risiko haben, an Alzheimer Demenz zu erkranken. Das Experten-Team rund um Thomas Foltynie aus London belegen in einer weiteren Studie, dass der Wirkstoff „Exenatid“ einerseits bei Diabetes hilft und anderseits den Krankheitsfortschritt Parkinson verlangsamt. Zu den wichtigsten Auslösern von Parkinson zählt das Absterben Dopamin produzierender Nervenzellen. Da die Degeneration durch die Gabe von Dopamin nicht aufgehalten wird, suchen Mediziner nach neuen Ansätzen, wie zum Beispiel der Stammzellentherapie, bei der Dopamin produzierende Zellen direkt ins Gehirn der Patienten transplantiert werden.
Quelle: spektrum.de/news/hilft-diabetesmedikament-gegen-parkinson/1492157
Österreichs Hitzeschutzplan
In Zukunft sollen Hitzewarnungen von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik an die Bundesländer und das Gesundheitsministerium gemeldet werden. Von einer Hitzewelle ist per Definition dann die Rede, wenn es an zumindest drei aufeinanderfolgenden Tagen Temperaturen über 30 Grad hat. Hitzewarnsysteme können insbesondere ältere und kranke Menschen auf eventuelle gesundheitliche Belastungen durch Hitze vorbereiten und sie so vor Gefahren schützen, so Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner. Bei eingegangener Warnung stellt das Gesundheitsministerium allgemeine Informationen über das richtige Verhalten bei Hitze auf seiner Homepage zur Verfügung. Bei einer länger andauernden oder besonders starken Hitzebelastung wird ein kostenloses Hitzetelefon (050 555 555) zur Beratung der Bevölkerung vom Ministerium aktiviert.
Quelle: derstandard.at/2000062245102/Ein-Hitzeschutzplan-fuer-Oesterreich