Rupturiert - News aus der Medizin

Unsere Rubrik "Rupturiert*" reißt an: tagesaktuelle News aus der Medizin, Pharma- und Gesundheitsbranche! Alle Neuigkeiten in nur 1:10 Minuten!

*Aus dem lateinischen rompere - reißen; Eine Ruptur bezeichnet den Riss eines Gefäßes oder eines Organs.

Gehirntumor: Biomarker identifiziert

Die zweithäufigste Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter sind primäre Tumore des Gehirns und des Rückenmarks. In einer Studie der MedUni Wien mit dem AKH Wien im Rahmen des Comprehensive Cancer Center (CCC) in Kooperation mit dem deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg konnte das Enzym Telomerase als möglicher Biomarker einer bösartigen Subgruppe von Ependymomen im Kleinhirn identifiziert werden. Ependymome sind keine homogene Tumorart und es bedarf unterschiedlicher Therapieformen. Johannes Gojo, Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien und des AKH Wien, konnte in seiner Untersuchung zeigen, dass die Telomerase vor allem in den Tumoren mit besonders aggressivem Verlauf, trotz operativer Entfernung und anschließender Chemo- und Strahlentherapie reaktiviert war.
Quelle: http://derstandard.at/2000061699565/Was-Hirntumore-bei-Kindern-besonders-aggressiv-machen

MRT/CT: Chefarztplicht für Wiener  

In Wien werden nuklearmedizinische Tests nur in Spitälern angeboten. Durch die nun wieder eingeführte Chefarztpflicht kommt es dort zu langen Wartezeiten. Die gute Nachricht: „Für nuklearmedizinische Schilddrüsenuntersuchungen haben wir in Instituten in Stockerau, Mödling und St. Pölten im Wiener Umfeld Kapazitäten“, so der St. Pöltener Radiologe Franz Frühwald. Eine ärztliche Überweisung und die E-Card seien alles, was man dafür benötige. Die Kosten würden vorerst von der NÖ-GKK übernommen und über das Fremdkassengesetz schließlich von der Wiener Gebietskrankenkasse beglichen werden. Den Wienern sei es nicht genug bekannt, dass Versicherte der Wiener GKK auch in anderen Bundesländern Kassenärzte und Kasseninstitute in Anspruch nehmen dürfen, so der Radiologe.
Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2856898/

HIV-Therapie: Injektion statt Tabletten

Im Rahmen der Pariser Aids-Konferenz stellen US-Wissenschafter eine neue Therapieform zur Langzeitbehandlung von HIV vor. Zur Unterdrückung der Virus-Vermehrung sind lang wirksame injizierbare antiretrovirale Medikamente eine gute Alternative zur täglichen Einnahme oraler Arzneimittel. Der Einsatz von intramuskulär verabreichten Aids-Medikamenten wurde in einer Studie mit 286 Patienten erprobt. Nach 32 Wochen zeigten die Ergebnisse, dass die Depot-Injektionen, deren Wirkstoff vier oder acht Wochen lang anhält, gleichermaßen effektiv wie die orale Medikation sind.
Quelle: http://derstandard.at/2000061719109/HIV-Therapie-Injektion-statt-Tabletten

 

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