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Unsere Rubrik "Rupturiert*" reißt an: tagesaktuelle News aus der Medizin, Pharma- und Gesundheitsbranche! Alle Neuigkeiten in nur 1:20 Minuten!
*Aus dem lateinischen rompere - reißen; Eine Ruptur bezeichnet den Riss eines Gefäßes oder eines Organs.
Rheumatherapie: Tabletten statt Spritzen
80.000 Österreicher leiden unter schwerer rheumatoider Arthritis. Patienten, die neben dem Standard-Antirheumatikum auch ein Biologikum per Spritze verabreicht bekommen, könnten, bei gleicher Wirksamkeit, auch mit Tabletten behandelt werden. Dies konnten, laut den Ergebnissen einer Studie der Medizinischen Universität Wien mit über 1.100 Probanden, der Rheumatologie Josef Smolen und Forscher aus den USA, Argentinien, Australien, Großbritannien und China nachweisen. Spezielle Enzyme (Januskinasen) sind für die Entzündungsreaktion bei der rheumatoiden Arthritis mitverantwortlich. Die Lösung: ein chemisch hergestellter Janus-Kinase-Inhibitor, der zweimal täglich als Tablette eingenommen wird, anstatt einer Injektion im 14-tägigen Rhythmus. Dies wäre für die Patienten ein klarer Vorteil, wie die Medizinische Universität betont.
Quelle: derstandard.at
Wundmedizin: Gleiche Leistung für alle
Über gleiche Leistung für alle und Möglichkeiten von Innovation in der österreichischen Wundversorgung konnten sich zahlreiche Diskutanten am 13.06. in der Wiener Servitengasse auf Einladung der Initiative Wund?Gesund! austauschen. Die Harmonisierung der Leistung sei auch im Wundversorgungsbereich dringlich, so Bernhard Wurzer, Generaldirektor-Stellvertreter des Hauptverbandes. Zudem werden in den unterschiedlichen Sozialversicherungssystemen Österreichs derzeit noch unterschiedliche Leistungen von den Kassen übernommen. Der 2. Österreichische Wundtag findet heuer am 15. September statt und soll auf die aktuelle Wundversorgungssituation aufmerksam machen und Bewusstsein für die Notwendigkeit bester Wundmedizin schaffen. Alle Wundvereine, Ambulanzen, Ordinationen etc. sind eingeladen, an diesem Tag mitzuwirken.
Quelle: ots.at
Gräserallergie: Hoffnung für Allergiker
Schnupfen, tränende Augen, Atemnot – Allergiker wissen, wann die Gräserpollen fliegen. Schuld an diesen unangenehmen Symptomen ist unser Immunsystem. Es dient normalerweise als guter Wächter gegen Eindringlinge, geht bei Allergikern allerdings übereifrig gegen vermeintliche Feinde vor. Chefallergologe Rudolf Valenta, von der Medizinischen Universität Wien, wird auf dem heurigen europäischen Allergologenkongress (EAACI) in Helsinki die aktuellen Studiendaten für die in Wien entwickelte, allergenspezifische Immuntherapie vorstellen. Diese Immuntherapie wurde von den Wiener Forschern gemeinsam mit dem Biotechunternehmen Biomay entwickelt. Valenta hat mit seinem Team den Bauplan des allergieauslösenden Eiweißes in Gräserpollen entschlüsselt und ist sich sicher, dass nach 30 Jahren Vorarbeit nun eine Lösung für Allergiker gefunden sei. Die Impfung habe auch eine prophylaktische Wirkung und könne sogar verhindern, dass Allergien überhaupt erst entstehen.
Quelle: derstandard.at