Mechanismus gegen Hypertonie

Forscher des Zentrums für Kardiologie und des Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH) an der Universitätsmedizin Mainz konnten eine bisher nicht bekannte Interaktion von Faktoren der Blutgerinnung mit Entzündungsreaktionen feststellen.

Der Blutgerinnungsfaktor XI ist bei Hypertonie-Patienten verstärkt wirksam. Wenn der Faktor gehemmt wird, wird der Bluthochdruck reduziert und Entzündungsreaktionen treten vermindert auf.

Unerwartete Ergebnisse ergaben sich dahingehend, dass ein Gerinnungsmechanismus auch an der Entstehung und Entwicklung von Hypertonie maßgeblich beteiligt ist. In Tierversuchen wurde das blutdrucksteigernde Hormon Angiotensin II verabreicht, was eine Entzündungsreaktion in der Gefäßwand auslöste. Zusätzlichen Anstieg dieser Reaktion verursachte der Blutgerinnungsfaktor XI, dessen eigentliche Aufgabe die Aktivierung der Gerinnung auf der Oberfläche der Thrombozyten ist.

Die Hemmung dieses Faktors könnte in Zukunft die Basis für neue Behandlungsoptionen bei Hypertonie-Patienten eröffnen.

Quelle: derstandard.at

Alternative zur Vasektomie?

Im California National Primare Research Centre wurde an 16 männlichen Rhesusaffen ein Verhütungsgel getestet, nachdem es 2016 an Hasen getestet wurde. Das Gel bildet ein nicht toxisches Hydrogel, nachdem es in den Vas deferens (führt vom Hoden zur Urethra) injiziert wird. So wird eine mechanische Barriere gegen das Sperma gebildet.

Zusätzlich konnte in den Versuchen auch gezeigt werden, dass weniger Komplikationen als bei einer Vasektomie auftreten. In Zukunft könnte dies eine potentielle und vor allem auch reversible Alternative zur Vasektomie für Männer sein.

Quelle: medicalxpress.com