Sideropenie oder Eisenmangel ist weltweit die häufigste Mangelerkrankung. Vor allem Frauen sind aufgrund der monatlichen Menstruationsblutung oder einer Schwangerschaft davon betroffen. Andere Risikogruppen sind Sportler, Vegetarier und Menschen mit chronischen Erkrankungen, vor allem chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.
Zu den Symptomen gehören beispielsweise Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, depressive Ansätze und ein beeinträchtigtes Hautbild.
Eisenmangel tritt in drei verschiedenen Stadien auf, die die Therapieform indizieren:
- Hämosiderinmangel bei ausreichender Versorgung der Erythropoese
- Eisendefizitäre Erythropoese mit beginnender Anämie
- Eisenmangelanämie
Bei Kenntnis des Krankheitsbildes ist der Verdacht auf eine Eisenmangelerkrankung mittels eines Blutbefundes abzusichern. Die anzufordernden Parameter sind hierfür das rote Blutbild (Hämoglobin, Erythrozyten, Hämatokrit), der Ferritinwert, der Transferrinwert, die Transferrinsättigung (TSAT), das C-reaktive Protein (CRP) und der lösliche Transferrinrezeptor.
Ein Eisenmangel ist immer die Folge einer Grunderkrankung, weshalb der Ursachenabklärung eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Studienergebnisse belegen, dass die Therapie des Eisenmangels die Lebensqualität der Betroffenen maßgeblich steigert.